Kutter Josef Anton
Josef Kutter wurde am 19. März 1916 in Kottern geboren. Er war katholischer Landwirtssohn und noch ledig. Josef Kutter wohnte in Wildpoldsried, Obereiberg 42, später bei seinem Onkel, Alexander Kutter, in Reinhardsried, einem Ortsteil von Unterthingau bei Marktoberdorf.
Josef Kutter diente als Fahrer in der 4. Kolonne Infanterie Divisions-Kolonne 355. Die 355. Infanterie Division war am 14. August 1943 dem XXIV. Panzerkorps bei Poltawa unterstellt. Poltawa liegt ca. 140 km südwestlich von Charkiv / Ukraine. Josef Kutter wurde am 11. August 1943 bei Poltawa durch Splitter von Artilleriegeschossen an Körper und Brust schwer verwundet. Noch am selben Tag ist er seinen schweren Verletzungen erlegen.
Am 14. August 1943 richtete Oberleutnant und stellvertretender Kolonnenführer Beck ein Kondolenzschreiben an Josef Kutters Onkel. Er schrieb: „Ich habe die traurige Aufgabe, Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Neffe Josef Kutter bei einem Fliegerangriff auf Poltawa am 11. 8. in soldatischer Pflichterfüllung gefallen ist.“
Der Kommandeur seiner Einheit sandte am 2. September 1943 eine einfache Feldpostkarte „an den Bürgermeister Obereiberg in Wildpoldsried“ betreff „Familienunterhalt“. Er berichtete kurz und knapp:
„Die Einheit meldet, dass der Soldat Kutter, Josef, geb. am 19. 3. 16 am 12. 8. 43 für Großdeutschland gefallen ist.“
Josef Kutter wurde auf dem Kriegerfriedhof Poltawa begraben. Er starb mit 27 Jahren.