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Lulei Philipp Stefan

lulei phillippPhilipp Stefan Lulei wurde am 31. Dezember 1914 in Lichten, Kreis Freudenthal, geboren, wo er auch wohnte. Lichten, das heutige Lichnov, war ein Dorf im östlichen Sudetenland. Nach dem Münchner Abkommen 1938 kam Lichten wie Freudenthal, heute Bruntál / Tschechien, zum Deutschen Reich. Philipp Stefan Luleils Eltern waren Josef und Anna Lulei, geb. Englisch. Josef Lulei war Kleinbauer und Dachdecker. Philipp Stefan Lulei war Dachdecker wie sein Vater. 1945 wurden die deutschsprachigen Dorfbewohner vertrieben. Familie Lulei fand Aufnahme in Wildpoldsried und wohnte in Trogoi 80.

 

Philipp Stefan Lulei diente als Obergefreiter in der 6. Kompanie Infanterie Regiment 84. Im August 1941 war das Regiment in Russland südostwärts Smolensk in sumpfigem Gelände im Einsatz. Als sich das Wetter verschlechterte, wurde das Regiment mit 40 Lastwagen in Richtung Autobahn bei Jarzewo, ca. 70 km nordöstlich Smolensk, in Marsch gesetzt. Seit dem 23. August 1941 wird Philipp Stefan Lulei in Slawiansk / Russland vermisst. Unter dem 25. August ist vermerkt: „Vermisst. Nicht übergelaufen. Serrotschki.“ Auf Anfrage des Amtsgerichts Eschwege: „Wo liegt Dewotschki?“ antwortete das zuständige Amt: im „Einsatzraum Jarzewo-Wjasma / Mittelabschnitt Russland.“ Wjasma liegt 100 km östlich Jarzewo. Am 3. Oktober 1962 wurde Philipp Stefan Lulei vom Amtsgericht Eschwege für tot erklärt.

 

Zum Zeitpunkt der letzten Nachricht war er 26 Jahre alt.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried

 

1. Vorstand: Willi Schlecht

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