Siegfried Mögele wurde am 15. Februar 1923 in Unteregg, Kreis Mindelheim, geboren. Er wohnte bei seinen Eltern Alois und Emma Mögele, geb. Schnitzler, in Wildpoldsried, Kemptener Str. 2. Sein Vater war Schullehrer in Wildpoldsried. Siegfried Mögele war katholisch, noch ledig und Abiturient der Oberrealschule, 8. Klasse.

Er war Funker und diente als Gefreiter in der 1. Kompanie Gebirgs-Jäger Artillerie Regiment 94. Das Gebirgs-Artillerie-Regiment 94 wurde am 25. Oktober 1940 aufgestellt und der 4. Gebirgs-Division unterstellt. Diese wurde im Krieg gegen Russland eingesetzt und war an den Kämpfen im Kaukasus beteiligt. Im Sommer 1941 wurde Siegfried Mögele, damals 18 Jahre alt, in verschiedenen Feldlazaretten zunächst auf Darmkatarrh, dann auf Gelbsucht behandelt. Im September 1941 wurde er mit Verdacht auf Lymphom (Tumor des Lymphgewebes) auf der Kriegskrankenstation Nikonjnn / Russland eingeliefert. Der Verdacht scheint sich nicht bestätigt zu haben, denn er kehrte zur Truppe zurück.

Laut Meldung der Truppe erlitt er am 19. Januar 1943 bei Tuapse-Maikop eine schwere Verwundung am Kopf durch ein Artilleriegeschoss. Tuapse ist eine Hafenstadt am östlichen Mittelmeer, Maikop liegt am Rande des Kaukasusvorlandes, ca. 150 km nordöstlich Tuapse. Der Vorfall ereignete sich 3 km südöstlich Höhe 1060 Gunai im Westkaukasus / Russland. Siegfried Mögele wurde auf den Hauptverbandsplatz Neftjanaja transportiert. Am folgenden Tag, dem 20. Januar 1943, wurde er vom Ortslazarett Chadysokenskaja ins Feldlazarett Apscheronska, ca. 100 km nordöstlich Tuapse, gebracht. Infolge seiner schweren Kopfverletzung war er schon bei Einlieferung tot. Er wurde im Hof eines früheren russischen Krankenhauses am südwestlichen Ortsausgang von Apscheronskaja begraben.

Siegfried Mögele starb mit 19 Jahren.