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Moser Georg

moser georgGeorg Moser wurde am 3. Dezember 1916 in Wildpoldsried, Schnaitweg 92, geboren, wo er noch bei seinen Eltern Engelbert und Viktoria Moser, geb. Daufrathshofer, wohnte. Georg Moser war katholisch, noch ledig und von Beruf Friseur. Seine Brüder Ignaz und Josef starben ebenfalls im Krieg.

 

Er diente in der 2. Kompanie der 1. Schwadron 238 der Aufklärungsabteilung 167 und brachte es dabei bis zum Sanitäts-Unteroffizier. Die Aufklärungsabteilung 167 gehörte zum Divisions-Füsilier-Bataillon 167. Dieses wiederum unterstand der 167. Infanterie-Division. 1942 überstand Georg Moser eine Gelbsucht. Am 2. März 1943 erlitt er einen Steckschuss im linken Oberschenkel. Die Verwundung kurierte er im Reservekriegslazarett Warschau / Polen aus. Am 12. Mai 1943 kehrte er zur Truppe zurück und meldete sich bei der Frontleitstelle 77 in Kiew / Ukraine. Die 167. Infanterie-Division war im November 1943 bei Tscherkassy, ca. 225 km nördlich von Losuwatka / Ukraine im Einsatz. Am 20. November 1943 meldete die 1. Kompanie des Füsilier Bataillons 162, dass Georg Moser um 11:00 Uhr in Losuwatka, ca. 30 km nordöstlich Olexandrija in der Ostukraine, infolge Granatsplitter im Kopf gestorben ist.

 

Unteroffizier und stellvertretender Hauptfeldwebel Reimann richtete im Auftrag des Kompaniechefs ein Kondolenzschreiben an seinen Vater. Darin schilderte er Georg Mosers Tod:

„Die Kompanie befand sich während dieser Zeit bei Losuwatka, 30 km nordöstlich von Alezandria, im Einsatz. Unsere Stellungen lagen in heftigem Maschinengewehr- und Granatwerferfeuer, so dass, unsere Verluste ungewöhnlich hoch waren. Als Ihr Sohn, der als Sanitätsunteroffizier von einem Verwundeten zum anderen eilte, wieder einen Kameraden verband, traf ihn die tödliche Kugel in den Kopf. Er brauchte nicht zu leiden, er war sofort tot. Als noch in derselben Nacht sich unsere Kompanie befehlsgemäß von dem stark nachdrängenden Gegner löste, war es nicht mehr möglich, Ihren Sohn zu bergen. Mit Ihrem Sohn Georg verliert unsere Kompanie einen tapferen Kameraden, der in treuester Pflichterfüllung jeden Verwundeten in schwierigster Lage und in stärkstem Feuer unerschrocken Hilfe leistete.“

Die sterblichen Überreste von Georg Moser konnten nicht geborgen werden. Über ein Grab ist nichts bekannt.

 

Georg Moser starb zwei Wochen vor seinem 27. Geburtstag.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried

 

1. Vorstand: Willi Schlecht

2. Vorstand: Guido Eberle

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