Johann Evangelist Prestele wurde am 23. Februar 1912 in Wildpoldsried, Ellenberg 113, geboren, wo er auch wohnte. Seine Mutter, Amalie Prestele, geb. Moser, wohnte in Wildpoldsried, Kemptener Str. 23. Johann Evangelist Prestele war katholisch und noch ledig.

Er diente als Pionier in der 1. Kompanie Pionier Bataillon 9. Am 17. Oktober 1943 erlitt er bei einem Unfall einen doppelten Schienbeinbruch. Er wurde in mehreren Lazaretten deswegen behandelt. Am 13. März 1944 wurde er im Reservelazarett Kempten aufgenommen. Am 3. Januar 1945 starb er bei Treudelhof / Luxemburg durch ein Artilleriegeschoss.

Kompanieführer Leutnant Ludwig schilderte in einem Kondolenzschreiben an die Mutter den Tod des Sohnes:

„Ich habe die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Sohn, der Pionier Johann Prestele am

3. 1. 45 in einem Abwehrgefecht bei Treudelhof (Lux.) sein Leben ließ. Ein Artilleriegeschoss traf ihn und er war auf der Stelle tot. Unweit der Einschlagstelle bereiteten wir ihm ein ehrendes Soldatengrab. Ihr Sohn war in seiner immer einsatzbereiten und ruhigen Art in der Kompanie sehr beliebt. Seine Vorgesetzten achteten ihn und für mich ist es ein großer Verlust. Als Kompanieführer fand ich in ihm einen meiner besten und gewissenhaftesten Soldaten. Sie verlieren in ihm Ihren geliebten Sohn und ich einen guten Soldaten und Kameraden, der im besten Mannesalter von uns ging.“

Johann Evangelist Prestele wurde in Treudelhof, am Waldrand 300 m südostwärts der Gabelung Wiltz in einem Sammelgrab, genannt Scheyloch, begraben. Wiltz liegt im Nordwesten von Luxemburg. In der Zeit vom 16. bis 20. September 1952 wurden seine sterblichen Überreste in ein Kameradengrab nach Landweiler umgebettet.

Johann Evangelist Prestele starb mit 32 Jahren.