Schineis Walter
Walter Schineis wurde am 9. September 1926 in Wörth an der Isar, Kreis Landshut, geboren. Er war noch ledig und wohnte bei seinen Eltern, Franz und Maria Schineis, geb. Baumgärtner, in Wildpoldsried, Kemptener Str. 16. Sein Vater war „Feldzeugmeister“ beim Arbeitsdienst.
Walter Schineis diente als Panzergrenadier in der 3. Kompanie Panzer Grenadier Lehr-Regiment 901. Am 16. Dezember 1944 begann die „Ardennen-Offensive“ der Wehrmacht gegen die vorrückenden amerikanischen Truppen. 20. Dezember 1944 starb Walter Schineis in der Nähe von Marvir bei Bastogne / Belgien.
Hauptfeldwebel und Kompanieführer Much schrieb in seinem Kondolenzbrief an den Vater:
„Bei den schweren Angriffskämpfen gegen die britisch-nordamerikanischen Truppen wurde Ihr Sohn, der Panzergrenardier Walter Schineis, am 20. 12. 44 in der Nähe des Ortes Marvir im Raume Bastogne, durch einen Volltreffer der feindlichen Artillerie tödlich getroffen. Getreu seinem Fahneneide ließ er in soldatischer Pflichterfüllung sein Leben. Zugleich im Namen seiner Kameraden, die Ihren Sohn wegen seines heldenhaften Einsatzes stets ein ehrendes Andenken bewahren werden, spreche ich Ihnen meine wärmste Anteilnahme aus.
Leider war Ihr Sohn erst etwa 14 Tage bei der Kompanie. Durch die Einsatzvorbereitungen hatte ich hatte ich leider keine Zeit mehr ihn persönlich näher kennen zu lernen. Der gute Eindruck, den Ihr Sohn auf mich machte, und der die ausgezeichnete Beurteilung, die er mit zur Kompanie brachte, lassen mich meinen so schnellen Verlust bedauern.“
Walter Schineis wurde mit Erkennungsmarke auf dem Deutschen Militärfriedhof Bras, ca. 8 km südwestlich Bastogne, beerdigt. Bras ist ein Ortsteil von Libramont-Chevigny, ca. 35 km westlich von Bastogne in Belgien. 1954 wurden seine sterblichen Überreste auf den Deutschen Militärfriedhof Revogne – Bastogne / Belgien umgebettet.
Walter Schineis starb mit 18 Jahren.