Schlauderer Georg
Georg Schlauderer wurde am 5. April 1924 in Wildpoldsried geboren und wohnte in Meggenried 58. Sein Vater, Georg Schlauderer, war bereits verstorben, seine Mutter, Maria Stoll, geborene Hörmann, hatte wieder geheiratet und wohnte mit ihrem Ehemann, Max Stoll, zusammen in Börwang 18 ½, Gemeinde Haldenwang. Georg Schlauderer war landwirtschaftlicher Arbeiter, katholisch und noch ledig.
Er diente zuletzt als Gefreiter in der 3. Kompanie Jäger-Regiment 27, vermutlich im Fallschirmjäger-Regiment 27. Am 6. Februar 1944 erlitt er im Tartarengraben im Norden der Halbinsel Krim schwere Verwundungen durch Granatsplitter am ganzen Körper. Die letzte Nachricht von ihm stammt vom 31. März 1945 aus Groß-Herlitz, heute Velke Heraltice, einer Gemeinde in Mährisch-Schlesien / Tschechien. Seine Einheit meldete Ende März 1945 aus Ruttenberg im damaligen Protektorat Böhmen und Mähren. Georg Schlauderer wurde auf dem Soldatenfriedhof Deutsch Krawarn, Kreis Ratiborsch, heute Kravare und Ratibor, ganz im Osten von Tschechien, begraben.
Erst 1958 wurde dem Stiefvater, Max Stoll, die Todesmeldung mitgeteilt, woraufhin sich sein Stiefbruder erkundigte, warum die Meldung so spät gekommen sei, wer den Tod Georg Schlauderers denn bezeugen könne und anderes mehr. Es wurde ihm mitgeteilt, dass die Todesmeldung vom Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin gesendet wurde. 2010 teilte das Deutsche Rote Kreuz mit, dass Georg Schlauderer auf dem Friedhof Chele / Tschechien unter den Unbekannten inschriftlich erfasst sei.
Zum Zeitpunkt der letzten Nachricht war Georg Schlauderer 20 Jahre alt.