Steinhauser Johann Baptist
Hans Steinhauser wurde am 26. Juni 1923 in Wildpoldsried, Einöde 30, geboren, wo er bei seinen Eltern, Sebastian und Josefa Steinhauser, geb. Pfefferle, lebte. Hans Steinhauser war katholisch, noch ledig und Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Er ist ein Bruder der bei der Zerstörung des Anwesens durch eine Fliegerbombe ums Leben gekommenen Hedwig Steinhauser.
Hans Steinhauser diente als Obergefreiter in der Luftwaffe Jäger Regiment 53. Im Frühsommer 1942 wurde er im Lazarett auf Blinddarmentzündung behandelt. Im Frühjahr 1943 zog er sich eine Lungenentzündung zu, die ebenfalls erfolgreich behandelt wurde. Am 17. Dezember 1943 wurde er in Drashaki durch ein Infanteriegeschoss sowie Granatsplitter am linken Oberschenkel schwer verwundet und auf dem Hauptverbandsplatz versorgt. Am 8. Februar 1944 kehrte er zur Truppe zurück. Am 2. Februar 1944 hatte die zweite Schlacht um Witebsk, heute Wizebsk / Belarus (Weißrussland), ca. 130 km nordwestlich Smolensk / Russland, begonnen.
Am 22. Juni 1944 wurde das Regiment vollkommen zerschlagen. Letzte Reste konnten sich nach Witebsk durchschlagen. Zu welcher Einheit Hans Steinhauser später gehörte, ist nicht bekannt. Am 21. März 1945 um 4 Uhr nachmittags ist er in Oberwambach, Kreis Altenkirchen (Westerwald), durch eine „feindliche Bombe“, wie der Wildpoldsrieder Ortspfarrer Anton Schmid festhielt, gestorben. Schädel und Brustkorb waren zertrümmert. Er wurde am 23. März 1945 auf dem Friedhof Oberwambach begraben. Am 10. 7. 1946 wurden seine sterblichen Überreste in Wildpoldsried beigesetzt.
Hans Steinhauser starb mit 21 Jahren.