Weiß Josef
Josef Weiß wurde am 5. Oktober 1928 in Wildpoldsried, Oberegg 102, geboren, wo er noch bei seinen Eltern Cyprian und Amalie Weiß, geborene Streitle, wohnte. Josef Weiß war Bauernsohn, katholisch und noch ledig.
Er diente als SS-Mann in der Waffen-SS. Die Truppeneinheit, in der er diente, ist nicht bekannt.
Gegen Kriegsende wurden zunehmend Jugendliche wie Josef Weiß zur Waffen-SS berufen und eingezogen. Die Waffen-SS wurde 1946 vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zur verbrecherischen Organisation erklärt. Ein Kamerad sagte nach dem Krieg aus, dass Josef Weiß aus dem Kriegsgefangenenlager Bad Kreuznach Anfang Juli 1945 im Departement 1101/1 Baracke I in Rennes in der Bretagne / Frankreich schwer krank eingeliefert worden sei.
Sein Vater Cyprian wandte sich daraufhin mit einer Nachfrage an die Behörden. Dem Vater wurde 1949 mitgeteilt, dass laut Meldung des Reichsarbeitsdienstes Josef Weiß am 20. Juni 1945 um 14:30 Uhr im 78. Feldhospital in Biebelsheim, Kreis Bad Kreuznach, an Ruhr und Typhus gestorben sei und am 21. Juni 1945 in Bad Kreuznach beigesetzt wurde. 1952 wurden die sterblichen Überreste von Josef Weiß auf die Kriegsgräberstätte Bad Kreuznach, Lohrerwald, umgebettet. Josef Weiß ist der jüngste Tote des 2. Weltkriegs aus der Gemeinde Wildpoldsried.
Er starb mit 16 Jahren.