Sebastian Zirch wurde am 27. März 1909 in Adelsried, Kreis Zusmarshausen, geboren. Er wohnte mit seiner Ehefrau Theresia, geborene Durach, und Tochter Brunhilde in Wildpoldsried, Poststr. 5. Sebastian Zirch war Schreiner von Beruf.

Er diente als Obergefreiter in der 3. Kompanie Grenadier Regiment 179, das der 57. Infanterie Division unterstellt war. Die Division nahm am Polenfeldzug, am Feldzug im Westen sowie am Russlandfeldzug teil. Ab August 1942 lag sie bei Woronesch / Belarus (Weißrussland), ca. 340 km nordöstlich Charkiw / Ukraine. Am 11. November 1942 war Sebastian Zirch im Feldlazarett 162 Meschkow / Polen wegen Magen- und Darmbeschwerden in Behandlung.

Nach dem Fall von Stalingrad im Januar 1943 musste sich die Division immer weiter zurückziehen. Im März 1944 wurde das Regiment nach schweren Verlusten aufgelöst und im Juli 1944 neu aufgestellt. Im August 1944 wurde das Regiment bei Jassy, heute Iasi / Rumänien, vernichtet. Die letzte Nachricht von Sebastian Zirch stammt vom 14. August 1944 aus dem Raum Husi an der Pruth, heute Husi / Rumänien. Am 5. Januar 1964 wurde er vom Amtsgericht Kempten für tot erklärt.

Sebastian Zirch starb mit 35 Jahren.