Heinrich Karl
Karl Heinrich wurde am 2. Januar 1923 in Schmölnitz, Kreis Göllnitz / Slowakei geboren. Das heutige Smolnik, früher Schmölnitz, und Gelnica, früher Göllnitz, liegen in der Region Zips in der östlichen Slowakei. Der Vater hieß Johann Heinrich, die Mutter, Adolfine Maria, geb. Wawruschka. Die Eltern waren geschieden. Karl Heinrich war katholisch und von Beruf Dreher. Sein letzter Wohnort befand sich im Kreis Troppau in der Nähe von Mährisch Ostrau, heute Ostrava / Tschechien, damals Sudetengau. Die deutsche Minderheit, die zu den sogenannten „Zipser Deutschen“ gehörte, wurde 1944 / 45 vertrieben. Karl Heinrichs Mutter fand mit der Familie Aufnahme in Wildpoldsried und wohnte später in der Marktoberdorfer Str. 31.
Karl Heinrich wurde nach Hohenstadt, heute Zabreh, Bezirk Troppau, heute Opava, einberufen. Er diente als Obergefreiter beim Luftwache Zug Panzerjäger-Abteilung 2. Die Panzerjäger-Abteilung 2 war der 16. Panzer-Division unterstellt. Am 28. Januar 1943 wurde Karl Heinrich bei Demechi, ganz im Westen der Ukraine an der Grenze zur Slowakei und zu Ungarn, durch Granatsplitter im linken Unterschenkel verwundet und auf dem Hauptverbandplatz Baturina versorgt. Ab 20. Februar 1943 wurde Karl Heinrich im Reservelazarett Vechta weiterbehandelt. Am 2. März 1943 wurde er zu seinem Ersatz Bataillon entlassen. Die 16. Panzerdivision war unterdessen in Italien im Einsatz. Ende November 1943 wurde sie per Bahn nach Babrujsk / Belarus (Weißrussland), ca. 150 km südöstlich Minsk, wieder an die Ostfront verlegt. Am 13. Dezember 1943 starb Karl Heinrich nordwestlich von Wizebsk / Belarus (Weißrussland), ca. 300 km nordöstlich Minsk, durch Kopfschuss.
Karl Heinrich starb mit 20 Jahren.