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Kwiecien Tadäus

vorlesenTadäus Kwiecien wurde am 3. Mai 1926 in Lodz, Polen, geboren. 1940 bis 1945 wurde die Stadt von den Deutschen Litzmannstadt genannt und lag im Reichsgau Wartheland. Tadäus Kwiecien war Zwangsarbeiter und Landhelfer in Wildpoldsried und stand in Trogoi bei einem Bauern in Diensten. Wie sein Kollege Czeslaw Plusa, der ebenfalls aus Lodz kam, gehörte er zu einer Gruppe von insgesamt mindestens acht polnischen Zwangsarbeitern im Raum Kempten, die nach den Ermittlungen der Gestapo jeweils Zweiergruppen gebildet und sich per Flüsterpropaganda auf die gemeinsame Flucht in die Schweiz vorbereitet hatten. Dort wollten sie sich angeblich der „Polnischen Legion“ anschließen.

 

Diese kämpfte gegen Hitler-Deutschland, weshalb die jungen polnischen Landarbeiter wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ angeklagt wurden. Es ist anzunehmen, dass sie bis zu ihrer Verhandlung im Hausgefängnis des Gestapo-Hauptquartiers, dem Wittelsbacher Palais in München, einsaßen. Dort wurden sie vermutlich verhört und gefoltert. Am 20. Mai 1943 wurde Tadäus Kwiecien wie sein Kollege Czeslaw Plusa vom Volksgerichtshof in München zum Tod verurteilt. Tadäus Kwiecien wurde am 22. September 1943 um 17:11 Uhr im Zuchthaus Stadelheim mit dem Fallbeil enthauptet. Am selben Tag auch sein Kamerad, Czeslaw Plusa. Es gibt keine Hinweise auf eine Bestattung. Der Verbleib der Leichen ist unbekannt.

 

Tadäus Kwiecien starb mit 17 Jahren.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried

 

1. Vorstand: Willi Schlecht

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