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Plusa Czeslaw

vorlesenCzeslaw Plusa wurde am 17. April 1922 in Lodz,  Polen, geboren. 1940 bis 1945 wurde die Stadt von den Deutschen Litzmannstadt genannt und lag im  Reichsgau Wartheland. Czelsaw Plusa war Zwangsarbeiter und Landhelfer in Wildpoldsried und stand bei einem Bauern in Schnaitweg in Diensten. Wie sein Kollege Tadäus Kwiecien, der ebenfalls aus Lodz kam, gehörte er zu einer Gruppe von insgesamt mindestens acht polnischen Zwangsarbeitern im Raum Kempten, die nach den Ermittlungen der Gestapo jeweils Zweiergruppen gebildet und sich per Flüsterpropaganda auf die gemeinsame Flucht in die Schweiz vorbereitet hatten.

 

Dort wollten sie sich angeblich der „Polnischen Legion“ anschließen. Da diese gegen Hitler-Deutschland kämpfte, wurden die jungen polnischen Landarbeiter wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ angeklagt. Bis zu ihrer Verhandlung saßen sie vermutlich im Hausgefängnis des Gestapo-Hauptquartiers, dem Wittelsbacher Palais in München, ein. Vermutlich wurden sie dort verhört und gefoltert.

 

Am 20. Mai 1943 wurde Czeslaw Plusa wie sein Kollege Tadäus Kwiecin vom Volksgerichtshof in München zum Tod verurteilt. Czeslaw Plusa wurde am 22. September 1943 im Zuchthaus Stadelheim mit dem Fallbeil enthauptet. Es gibt keine Hinweise auf eine Bestattung. Der Verbleib der Leiche ist unbekannt.

 

Czeslaw Plusa starb mit 21 Jahren.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried

 

1. Vorstand: Willi Schlecht

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