Gruber Franz Xaver
Franz Gruber wurde am 21. Dezember 1908 in Wildpoldsried, Dorfmühlstr. 16, geboren und wohnte bei seinem Vater, Josef Gruber. Dieser war Altbauer und wohnte seit dem 1. April 1940 in Hub, Gemeinde Sulzberg.
Franz Gruber war Melker. Er war verheiratet mit Hildegard Wilhelmine Martha Gadow, mit der er zuletzt in Berlin Pankow, Wollankstr. 126a / III. Stock wohnte. Franz Gruber ist ein Bruder von Johann Baptist und Leonhard Gruber, die beide ebenfalls im Krieg starben.
Franz Gruber diente als Gefreiter in der 13. Kompanie Grenadier Regiment 273, das 1943 in Nordrussland als drittes Regiment der 93. Infanterie-Division aufgestellt wurde. Am 27. März 1944 wurde er bei Jachnowo durch ein Artilleriegeschoss schwer an der linken Wange und dem rechten Oberschenkel verwundet.
Seine Einheit befand sich damals südlich von Pleskau, heute Pskow/Russland, nahe der Grenze zu Finnland und Estland. Zuletzt diente Franz Gruber in der 4. Kompanie 3. Bataillon Füsilier Regiment 1147, das am 12. Oktober 1944 bei Dorpat, heute Tartu/Estland gebildet wurde. Am 27. Oktober 1944 starb Franz Gruber bei Valdoni, ca. 120 km westlich Riga / Lettland, an Granatsplitterverletzungen am Kopf.
Er wurde auf einem Heldenfriedhof etwas südöstlich Libau begraben. Liepaja, früher Libau, ist eine Hafenstadt an der Ostsee im Westen Lettlands, ca. 220 km westlich Riga. Am 8. November 1944 informierte die Truppe Franz Grubers Ehefrau brieflich über den Tod ihres Mannes. Am 29. Mai 1946 beurkundete das Standesamt Berlin Pankow seinen Tod. Laut VdK ist Franz Gruber inschriftlich erfasst auf dem Friedhof Saldus Valdoni, dem größten Soldatenfriedhof Lettlands, ca. 120 km westlich Riga.
Xaver Gruber starb mit 31 Jahren.