Karg Stefan
Stefan Karg wurde am 18. Dezember 1913 in Jungholz in Tirol / Österreich geboren. Er wohnte noch bei seinen Eltern Peter und Maria Anna Karg, geb. Lochbihler, in Wildpoldsried, Fronschwenden 69. Er war katholisch und noch ledig. Sein Bruder, Johann Evangelist Karg, starb ebenfalls im Krieg.
Nach amtlichen Angaben diente Stefan Karg als Obergefreiter in der 5. Kompanie Grenadier Regiment 761. Dieses Regiment ist allerdings nicht identifizierbar. Möglicherweise war Stefan Karg Angehöriger des Landesschützen Bataillons 761, das ab 1940 in Frankreich eingesetzt und anschließend stationiert wurde, denn im Sommer 1940 wurde Stefan Karg im Kriegslazarett Colmar behandelt. Diagnose: medialer Bandriss linkes Knie, vermutlich Innenbandriss. Am 20. September 1940 wurde er zum Gebirgs-Jäger Ersatz Bataillon 99 Sonthofen entlassen. Mit welcher Einheit Stefan Karg später im Baltikum Dienst tat, ist nicht bekannt. Er starb am 3. August 1944 in Morkal / Litauen.
Sein Kompanieführer, Leutnant Leistner, schilderte in seinem Kondolenzschreiben an den Vater seinen Tod:
„Ihr Sohn, der Obergefreite Stefan Karg, der erst seit Kurzem meiner Einheit angehörte, ist bei den schweren Stellungskämpfen im Raum von Morkal (Litauen) am 3. August 1944 in soldatischer Pflichterfüllung getreu seinem Fahneneide für Volk, Führer und Vaterland gefallen. Ein Herzschuss setzte seinem jungen hoffnungsvollen Leben, ein jähes Ende. Er war sofort tot, er hat nicht gelitten. Infolge der hin und herwogenden Kämpfe und der inzwischen erfolgten Absetzbewegung konnten die leiblichen Überreste Ihres Sohnes noch nicht geborgen werden. Die Beisetzung wird zu einem späteren Zeitpunkt mit allen militärischen Ehren erfolgen.“
Über die Bergung der sterblichen Überreste von Stefan Karg und eine Beisetzung ist nichts bekannt.
Stefan Karg starb mit 30 Jahren.