Heiler Leonhard
Leonhard Heiler wurde am 20. Juli 1915 in Wildpoldsried, Meggenried 56, bei Obereiberg, geboren, wo er mit seiner Mutter, Cäcilie Heiler, geb. Köcheler, wohnte. Er war katholisch, ledig und von Beruf Landwirt.
Leonhard Heiler war zunächst Gefreiter in der Lehrstelle Ausbildung der Artillerieschule Jüterbog. Später diente er als Stabsgefreiter im Stab I und 1.-3. Kompanie Batterie Artillerie Regiment 342. Am 9. September 1940 wurde er wegen einer Entzündung der linken Hand im Reservelazarett Jüterbog behandelt. Die Diagnose lautete auf Panaritium (Nagelgeschwür). Am 2. Oktober 1940 kehrte er zur Truppe zurück. Am 10. Februar 1943 kam er wegen Problemen mit dem rechten Mittelfinger sowie Phlegmone (diffuse Entzündung der Weichteile) ins Feldlazarett 330. Am 2. März 1943 wurde er zur Feldgeschütz Kompanie 39 entlassen.
Die letzte Nachricht von Leonhard Heiler stammt vom Januar 1945. Im Januar 1945 hielt das 342. Artillerie-Regiment einen Frontabschnitt nördlich von Sandomierz / Polen am Westufer der Weichsel, ca. 120 km südwestlich Lublin. Dort wurde sie beim russischen Durchbruch im Weichselbogen im Januar 1945 eingekesselt und zum größten Teil vernichtet. Am 29. April 1955 wurde Leonhard Heiler vom Amtsgericht Kempten für tot erklärt.
Zum Zeitpunkt der letzten Nachricht war er 29 Jahre alt.