Michael Heiligensetzer wurde am 3. Juni 1915 in Wildpoldsried, Frohnschwenden 69 ½, heute Günzacher Str. 27, geboren. Er war katholischer Landwirtssohn. Mit seinen Geschwistern, Maria und Matthäus, wohnte er noch bei seinen Eltern, Johann Baptist und Maria Heiligensetzer, verwitwete Rothermel, geb. Reiter, in Wildpoldsried, Günzacher Str. 22. Sein Bruder Matthäus wird ebenfalls im Krieg vermisst.

Michael Heiligensetzer diente als Stabsgefreiter im Artillerie Regiment 157. Seit dem 2. Juni 1942 litt er an Nephritis (Entzündung der Nieren). Am 18. Juni 1942 kam er zur weiteren Behandlung ins Lazarett Belgorod / Russland, ca. 80 km nördlich Charkiw / Ukraine. Bis zum 3. Oktober 1942 wurde er in verschiedenen Lazaretten behandelt.

Dann kehrte er zur Truppe zurück. Im Februar 1944 meldete sich seine Einheit aus Tscherkassy am Dnjepr / Ukraine, ca. 180 km südöstlich Kiew. Michael Heiligensetzer wird seit dem 20. März 1944 in der Ukraine vermisst. Am 30. Dezember 1983 wurde Michael Heiligensetzer vom Amtsgericht Kempten für tot erklärt.

Zum Zeitpunkt der letzten Nachricht war er 28 Jahre alt.