Kolb Franz Anton
Franz Anton Kolb wurde am 30. Mai 1915 in Wildpoldsried, Obereiberg 44, geboren, wo er auch wohnte. Seine Eltern waren Franz Anton sen. und Josepha Kolb, geb. Merz. Franz Anton Kolb war katholischer Bauernsohn und noch ledig. Sein Bruder Wendelin wird im Krieg vermisst.
Franz Anton Kolb diente als Obergefreiter zuletzt in der 8. Kompanie Grenadier Regiment 339 und unterstand der 167. Infanterie Division. Im Herbst 1942 wurde Franz Anton Kolb im Reservelazarett Kempten auf Malaria behandelt. Am 19. März 1943 wurde er 5 km ostwärts Karbusely und 32 km südostwärts Schlüsselburg durch Granatsplitter im linken Unterschenkel leicht verwundet. Schlüsselburg liegt ca. 50 km östlich Leningrad, heute St. Petersburg.
Vermutlich war Franz Anton Kolbs Einheit an der Belagerung von Leningrad beteiligt. Diese dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944. Dabei starben über eine Million Einwohner von Leningrad an Hunger und Kälte. Franz Anton Kolb wurde mit der Ostmedaille ausgezeichnet. Die Ostmedaille war eine deutsche Kriegsauszeichnung im 2. Weltkrieg. Adolf Hitler persönlich hatte sie als „Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42“ gestiftet.
Sie sollte als „Anerkennung für Bewährung im Kampf gegen den bolschewistischen Feind und den russischen Winter 1941 / 1942“ verliehen werden. Am 1. Februar 1944 wurde die 167. Division aufgelöst und als 167. Volks-Grenadier-Division neu aufgestellt. Im Juli 1944 wurde sie in Lothringen, im September in Frankreich eingesetzt. Franz Anton Kolb starb am 25. / 26. Oktober 1944 bei Oisterwijk / Niederlande. Oisterwijk ist eine Kleinstadt, ca. 85 km nordöstlich Antwerpen. Franz Anton Kolb wurde auf dem Friedhof St. Petrus Bänden, Deutsche Militairen, Gemeinde Oisterwijk / Niederlande begraben. Später wurden seine sterblichen Überreste umgebettet.
Franz Anton Kolb starb mit 29 Jahren.