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Kolb Wendelin

kolb wendelinWendelin Kolb wurde am 19. Juli 1909 in Wildpoldsried, Obereiberg 44, geboren, wo er auch wohnte. Seine Eltern waren Franz Anton sen. und Josepha Kolb, geb. Merz.

 

Wendelin Kolb war katholischer Bauernsohn und noch ledig. Sein Bruder Franz Anton ist im Krieg gestorben.

Wendelin Kolb diente als Obergefreiter im Stab I und 1.-4. Kompanie Grenadier Regiment 747. Im Winter 1942/43 kam er mit einem Unterschenkelbruch rechts ins Kriegslazarett motorisiert Smolensk / Russland. Nach mehreren Lazarettaufenthalten wurde er im Sommer 1943 dem Infanterie Ersatz Bataillon 468 Füssen zugeteilt. Seit Juni 1944 wurde er auf der Rollbahn Bobruisk-Mogilew / Russland vermisst.

 

Als Rollbahn wurden wichtige Fernverkehrsstraßen bezeichnet, auf denen der Vormarsch der Wehrmacht nach Russland hinein von statten ging. Bobrujsk liegt ca. 150 km südöstlich Minsk / Belarus (Weißrussland) und lag an der Panzerrollbahn R. 1, die Richtung Moskau weiterführte.

 

Mogiljow (russisch) bzw. Mahiljou (belarussisch) liegt ca. 120 km nordöstlich von Bobrujsk. Am 26. Juni 1944 wurde Wendelin Kolb mit der laufenden Nummer 19 in die Verlustliste des Grenadier Regiments 747 eingetragen. Am 19. Dezember 1958 wurde er als seit März 1945 vermisst vom Amtsgericht Kempten für tot erklärt.

 

Ein Heimkehrer sagte später aus, dass Wendelin Kolb im Winter 1944 / 45 im Kriegsgefangenenlager Kuibyschew / Russland verstorben sei. Tatsächlich starb Wendelin Kolb am 16. April 1945 in Kuibyschew in Kriegsgefangenschaft und wurde auf dem Lagerfriedhof begraben. Mit Kuibyschew ist möglicherweise das heutige Samara an der Wolga gemeint, das bis 1990 den Namen Kuibyschew trug. Eine Stadt gleichen Namens liegt in Sibirien im Bezirk Nowosibirsk.

 

Wendelin Kolb starb mit 35 Jahren.

Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried

 

1. Vorstand: Willi Schlecht

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